"Sportklettern in Südfrankreich" - Studienfahrt nach Orpierre

"Der europäische Nachbar Polen" - Studienfahrt nach Krakau

Studienfahrten 2012: "Auf Luthers Spuren in Rom - Antike, Frühes Christentum, Renaissance"

"Auf Martin Luthers Spuren in Rom" - Antike, Frühes Christentum, Renaissance

Studienfahrtenwoche 08.-15.09.2012

R O M   2 0 1 2
„Auf den Spuren Martin Luthers in Rom“
- Antike, Frühes Christentum, Renaissance -

 

Konzept und Reader zur Studienfahrt nach Rom

Hier finden Sie das

der Studienfahrt nach Rom. Bemerkung: Um die Dateigröße zu minimieren, sind die Bilder sehr stark komprimiert. So Sie die Originaldatei (280 MB) benötigen, bitte mit Herrn Bersch in Verbindung setzen.

Programm der Studienfahrt nach Rom 2012

Referatsthemen und Teilnehmer

Studienfahrtenwoche September 2012 - Übersicht

"E Pluribus Unum - Einheit in Vielfalt: Europäische Geschichte, Tradition und Kultur"

Die Schulformkonferenz des beruflichen Gymnasiums hat einen Studienfahrtenkanon für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 entwickelt. Der Kanon erwächst direkt aus der alltäglichen Unterrichtsarbeit und nimmt gleichzeitig zentrale Themen europäischer Geschichte, Tradition und Kultur in den Blick.

Die Themen der Studienfahrten sind in der Regel so ausgewählt, dass sie fächerverbindenden oder fächerübergreifenden Chakakter haben (etwa Geschichte und Religion, Fremdsprache und Politik, Wirtschaft und Sprache etc.). Die Studienfahrtenwoche im Schuljahr 2012/ 2013 findet statt vom

08. bis 15. September 2012

Folgende Fahrten werden nächstes Jahr angeboten:

  1. Dublin/ Irland (Frau Monnheimer-Hausi)
  2. Agde/ Südfrankreich (Herr Görner)
  3. "Auf Luthers Spuren in Rom" (Fächer "Geschichte" und "Religion/ Ethik", Herr Bersch)
  4. Barcelona/ Spanien (Frau Poitzmann/ Herr Conka)
  5. Sportklettern in der Haute-Provence (Herr Eisenhauer)
  6. Krakau/ Polen (Frau Dreesen)

E Pluribus Unum - Einheit in Vielfalt: Europäische Geschichte, Tradition und Kultur

Entwicklung eines Studienfahrtenkanons im beruflichen Gymnasium

Lernbereich 1 der hessischen Europaschulen:

Europäische Dimension/ Interkulturelles Lernen

Die Schulformkonferenz des beruflichen Gymnasiums hat vor mehr als 6 Jahren damit begonnen einen Studienfahrtenkanon für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 zu entwickeln. Der Kanon erwächst direkt aus der alltäglichen Unterrichtsarbeit und nimmt gleichzeitig zentrale Themen europäischer Geschichte, Tradition und Kultur in den Blick.

Die Themen der Studienfahrten sind in der Regel so ausgewählt, dass sie fächerverbindenden oder fächerübergreifenden Chakakter haben (etwa Geschichte und Religion, Fremdsprache und Politik, Wirtschaft und Sprache etc.).

Aktuell hat der Kanon 7 Schwerpunktthemen:

1) Auf Luthers Spuren in Rom - Auf der Suche nach der „Identität“ Europas - Antike - Frühes Christentum - Renaissance - Martin Luther

2) Dublin - Geschichte und Ausprägungsformen irischer Kultur (Kulturelles Zentrum Dublin, Literatur, Kontakt zu einem College, Geschichte der irischen Republik); im Wechsel dazu wurde mit einem ähnlichen Schwerpunkt auch London angeboten (je nach Einsatz der Kollegen im Fach Englisch)

3) Sportklettern und nachhaltiger Tourismus in der Haut-Provence (Orpierre)

  • Eigenständiges Sichern und Klettern sowohl mit "Tope-Rope" als auch im Vorstieg bis zum Schwierigkeitsgrad 6a
  • kulturelle und ökomomische Aspekte eines nachhaltígen Tourismus in strukturschwachen Gebieten Frankreichs

 4) Barcelona: gemeinsames Studienfahrtenprojekt mit unserer spanischen Partnerschule IES Vall d´Hébron; Teilnahme am Unterricht, Auseinandersetzung mit dem katalanischen Modernismus in Verbindung zum europäischen Jugendstil, Besuch von Wirtschaftszentren

5) Agde: Südfrankreich mit allen Sinnen erleben - Besuch der Partnerschule "Auguste Loubatières" und gemeinsame Aktivitäten; Montpellier als Universitätsstadt, Weinanbau als Kulturerbe, frz. Küche, kreatives Schreiben zu Molière, Sport am Strand/Wanderungen

6) Krakau/ Polen: Der europäische Nachbar Polen

  • Krakau: Altstadt mit Tuchhallen, Marienkirche, dem berühmten Veit Stoß Altar und dem Wawel
  • Auf Schindlers Spuren: das jüdische Viertel Kazimierz, das ehemalige Ghetto, die ehemalige Fabrik Oskar Schindlers.
  • Stammlager Auschwitz I und Auschwitz Birkenau.
  • Salzbergwerk Wieliczka.
  • Krakau: polnisches Leben und Kultur kennenlernen.

7) „Literatur – Wissenschaft. Der Blick über den Tellerrand!“: Studienfahrt nach London (jus/hit)

  • Stadterkundung, Museumsbesuche, Ausflug nach Greenwich etc.
  • Schwerpunkt Literatur: Besuch des Globe Theatre und weitere Aktivitäten
  • Schwerpunkt Wissenschaft: Besuch der University of London, Fachbereich Science and Engineering mit Führung und Laborbesuchen, Einblick in universitäre Arbeitswelt etc.

 

Der Kanon ist so gestaltet, dass er den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten bietet, sich innerhalb Europas sprachlich, kulturell, historisch, politisch, philosphisch, religiös oder auch sportlich zu orientieren bzw. zu entwickeln.

40% unserer Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergrund. Gerade für sie ist die Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen europäischen Haus eine hervoragende Möglichkeit, die eigenen Traditionen und Wervorstellungen zu reflektieren und zu erleben, dass Intergration nicht Vereinnahmung bedeutet: "E Pluribus Unum - Einheit in Vielfalt".

Da unsere Schüler häufig aus bildungsferneren oder finanziell schlechter gestellten Familien als Schüler an traditionellen Gymnasien stammen, handelt es sich bei diesen Studienfahrten oft um die erste Reise ins europäische Ausland. Jedes Jahr stehen die Kolleginnen und Kollegen, neben der intensiven Vor- und Nachbereitung jedes einzelnen Studienfahrtenprojektes, vor der Herausforderungen der Finanzierbarkeit bzw. der Zumutung der Finanzierung für die Eltern.

So wurde etwa im Europaschuljahr 2010/11 ein Antrag der Kollegen, die eine Fahrt nach Barcelona durchführen, in Hinblick auf die Aufrechterhaltung unserer Partnerschaft mit der IES Vall d´Hebron eine Unterstützung der künstlerischen Kooperation mit der Schule erforderlich, die zusätzliche Kosten verursachte, die nur bedingt auf unser Schülerinnen und Schüler umzulegen waren.

Bei anderen Fahrten sind z.T. die Reisekosten (Flugkosten, Bahnkosten) nur noch sehr schwer kalkulierbar, da die Preise am Markt starken Schwankungen ausgesetzt sind und Online-Buchungen eine gewisse Form von Lotterie-Spiel darstellen. Dies führt dazu, dass manche Fahrten mehr als 100 € teurer sind als andere Studienfahrtenprojekte. Um das Gesamtkonzept nicht zu gefährden, soll auf diesem Weg die Partizipation und Belastung aller Schüler im gleichen Maße gewährleistet sein.

Kenntnisse

  • Hintergrundwissen zu europäischen Regionen im jeweils angegebenen Schwerpunkt der Fahrten;
  • Kennenlernen von europäischen Schul- und Universitätssystemen als Vorbereitung auf spätere Flexibilität und Mobilität.
  • Heterogenität des europäischen Erbes exemplarisch und in seiner spezifischen Wertigkeit erfahren und schätzen.
  • Kennenlernen von europäischen Schul- und Universitätssystemen.

Fähigkeiten/ Fertigkeiten

  • Soziale Kompetenzen in gruppendynamischer sowie interkultureller Hinsicht; Verständnis für fremde Kulturen entwickeln und Parallelen wahrnehmen.
  • Kommunikatioskompetenz (Fremdsprache), Perspektivenwechsel und Empathie entwickeln.
  • Eigen- und Fremdverantwortung entwickeln.

Haltungen/ Einstellungen

  • Europa als gemeinsames Erbe betrachten lernen, Verantwortung für zukünftige Entwicklungen übernehmen.
  • Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Kulturen und gesellschaftlichen Bedingungen, Orientierungen entwickeln.
  • Heranbildung von Urteilskraft zur Entwicklung eigener Lebensentwürfe und Weltbilder.
  • Entwicklungsmöglichkeiten in strukturschwachen Regionen erkennen und unterstützen

Methodisches Vorgehen

  • Schülervorträge (z.B. Rom, zu einzelnen Stationen)
  • Kreatives Schreiben (z.B. Agde, zu Molière in Pézenas)
  • Expertenteams (Methode der Mediation bei Problemlösungen in Dublin)
  • Partnerarbeit (Gegenseitige Sicherung beim Sportklettern)
  • Plenumsdiskussion (Besuch von Vorträgen an Universitäten. z.B. in Pisa)
  • künstlerische Ausgestaltung (Zeichnen, Standbild) (z.B. in Barcelona zu Gaudi)

Dokumentations- und Präsentationsformen

  • Filme zu Studienfahrten
  • Dokumentation auf der Homepage der Schule
  • Reader (online)
  • Verschriftlichte Referate
  • Gespräche mit Referenten vor Ort, zum Teil Artikel in der Lokalpresse (Agde, Darmstadt)

Erfolgskriterien

  •  Positive Evaluation nach der Studienfahrt
  •  Gelungene und nachhaltig nutzbare Arbeitsergebnisse
  •  Vertiefung/Festigung der bestehenden Partnerschaften
  •  Einbau von Neuerungen im Programm
  •  Breite Teilnahme des Jahrgangs